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Konflikt LKW/Velo

Hier wurde vor kurzem eine Velofahrerin, aus der Zurlindenstrasse her kommend, von einem aus gleicher Richtung kommenden und nach rechts abbiegenden LKW angefahren und schwer verletzt. Die Kreidemarkierungen zeigen, dass der LKW über den Wartebereich für Velos gefahren ist und und weit in die Kurve geschnitten hat. Ob der LKW Fahrer das machte weil der Platz wegen der langgezogenen Mittelinsel auf der Kalkbreitestrasse zu gering ist oder aus unachtsamkeit kann ich nicht sagen.

Meine Fragen sind:
- Wo können Velos warten um nicht gefährdet zu werden; vor den weissen Quadraten oder sollen sie aufs Trottoir fahren? Wenn ein LKW dort steht hätte ich gesagt vor den weissen Quadraten, es hat aber keine Haltelinie.

- Weshalb braucht es die lange Mittelinsel auf der Kalkbreitestrasse? Ist es möglich für LKWs dort rechts abzubiegen ohne den Haltebereich für Velos zu überschleppen?

Bild 3 zeigt die alte Situation, beide Fussgängerstreifen und die Ampel wurden nun entfernt. Ich bin der Meinung, die neue Situation ist für Velos gefährlicher als die alte. Das Stück der Zurlindenstrasse zwischen Zweierstrasse und Kalkbreitestrasse (Teil der zukünftigen Velovorzugsroute) find ich sowieso für Velos sehr gefährlich da zu eng, T50 und kein Velostreifen vorhanden.

Erstellt am: 16.1.2025

Kategorien

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Unfallstelle

Organisationen

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hajdeni

11.6.2025

Ein eher unorthodoxer Problemlösungsansatz für unsichere Veloinfrastruktur: Velostreifen aufheben und durch Veloparkplätze ersetzen.
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tiez

1.7.2025

Schän zu sehen auch der zugeparkte "ehemalige" Velostreifen
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samuvelo

1.7.2025

Wurde nun tatsächlich einfach der schöne breite Velostreifen aufgelöst?
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kamillo3000

1.7.2025

Jap, auf ganzer Länge die ganze Strasse entlang. Komplett. Die Verantwortlichen in Züri sind echt am Ende.
So sind die Velofahrenden ja wieder "selbst schuld" wenn die am Strassenrand überfahren werden.
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cityroadbiker

2.7.2025

es hat jetzt sogar einen auf etwa 2 m markierten Velostreifen, der dann aufhört, bevor man entweder in die Veloparkplätze knallt oder beim Ausweichen nach links von einem Panzer getroffen wird
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hajdeni

3.7.2025

Es entspricht halt auch einfach dem Konzept der §16 Planauflage von März 2021 (Zurlindenstrasse TAZ Nr 09001). Gemäss diesem wird es auf der ganzen Zurlindenstrasse zwischen Kalkbreitestrasse und Bremgartenstrasse keine Velostreifen mehr geben, da der Strassenquerschnitt von heute 9m auf 5.2m reduziert wird.
Bleibt zu hoffen, dass mit der Umsetzung dann die Veloabstellplätze nicht wieder abgebaut werden. In den 16er Auflageplänen sind dort Autoparkplätze eingezeichnet...
Bearbeitet: 03.07.2025, 08:30:16
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pinkisdead

3.7.2025

Ich sage: Wenn sie es wagen, Veloabstellplätze zu entfernen, um Autoparkplätze zu schaffen, können wir uns gleich auf eine SVP-Mehrheit bei den nächsten Wahlen vorbereiten. Denn ich – und ich glaube, viele andere auch – werde keine grüne Koalition mehr wählen, die sich von den Populisten und Autolobbys des Kantons mikromanagen lässt.

Und ich hoffe aufrichtig, dass es niemals so weit kommt.
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neonfighter

11.7.2025

"An der Zurlindenstrasse wurde ein Velostreifen aufgehoben und durch Veloabstellplätze ersetzt" -Stadt Zürich, auf der Seite "Umgesetzte Massnahmen" (für den Veloverkehr) ich würde ja lachen wenns nicht so traurig wär...
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velo_parkt_mit_gleisanschluss

13.7.2025

Die Lösung zeigt mir, dass die kostenintensiven Trottoirüberfahrten grundsätzlich zu hinterfragen sind. Mehr lesen: https://velop.ch/entry/velofeindliche-randsteine-sind-ein-auslaufmodell
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hajdeni

13.7.2025

@velop: Ich denke Trottoirüberfahrten sind für Fussgänger super, und am Standort Zurlindenstrasse/Kalkbreitestrasse hats unmittelbar daneben eine Schule. Da dürfen die schwächsten Verkehrsteilnehmenden durchaus Priorität geniessen.
Bearbeitet: 13.07.2025, 16:29:32
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velo_parkt_mit_gleisanschluss

14.7.2025

@hajdeni: Der Zebrastreifen ist in T30 Zone nicht zulässig, bei einer Schule ausnahmsweise schon. Eine Trottroirnase wäre ebenfalls keine schlechte Lösung.

Vielleicht liege ich hier falsch, bin ortsunkundig. Der tragische Fall hat mich sehr berührt. Der Stadtrat hat immerhin schnell gehandelt und argumentiert, aus dem unten von tiez verlinkten Beschluss zitiert:

Unüblich für Trottoirüberfahrten ist die Zuführung zur Einmündung der Zurlindenstrasse in die Kalkbreitestrasse mit der breiten Fahrbahn und dem Radstreifen. Die Zuführung zu einem ungeregelten Knoten ist nach Norm ohne Radstreifen vorgesehen. Ein mit der Trottoirüberfahrt kompatibler Querschnitt ist mit dem geplanten Strassenbauprojekt in der Zurlindenstrasse vorgesehen, dessen Umsetzungszeitpunkt jedoch noch nicht definiert ist.

Grundsätzliche Überlegungen bei Interesse, siehe Kommentar auf https://www.provelozuerich.ch/magazin/fragen-zum-velounfall-mit-lkw-in-zurich
Bearbeitet: 14.07.2025, 13:56:09
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tiez

19.5.2025

Unterdessen ist die "Schriftliche Anfrage von Matthias Probst und Urs Riklin betreffend Velounfall vom 13. Januar 2025 mit einem LKW, Auflistung der Unfälle zwischen
Velofahrenden und LKWs in den vergangenen 10 Jahren, Vergleich mit anderen Städten, Massnahmen zur Verhinderung solcher Unfälle, mögliche Anpassung der Gesetzgebung und Beurteilung der Sicherheit bei Trottoir-Überfahrten sowie Bestrebungen hinsichtlich der Vision Zero" eingegangen https://www.stadt-zuerich.ch/de/politik-und-verwaltung/politik-und-recht/stadtratsbeschluesse/2025/05/stzh-strb-2025-1392.html
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benjamin

24.2.2025

Die Lösung der Stadt siehst du im 5. Bild. Farbe wurde entfernt. Das heisst, ich kann mich dort mittig platzieren da Velospur endet. Ob ich das auch machen will?
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pinkisdead

24.2.2025

Schon übertrieben das Lösung zu nehnen, oder? 😅
Bearbeitet: 24.02.2025, 16:52:46
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tiez

27.1.2025

Hier noch ein Archiv Video aus dem Jahr 1989. Seither hat sich scheinbar nicht viel geändert, schon damals war von hohen Kosten bei der Ausrüstung der LKWs die Rede

https://www.srf.ch/play/tv/drs-aktuell/video/lastwagenschutz-fuer-velofahrer?urn=urn:srf:video:c09d1124-d5e8-42e2-ac26-9a140cb74798
Bearbeitet: 27.01.2025, 21:05:38
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tiez

23.1.2025

Neue Schriftliche Anfrage im Gemeinderat, Pendent bei: Stadtrat (Frist bis 07.05.2025)

"Velounfall vom 13. Januar 2025 mit einem LKW, Auflistung der Unfälle zwischen Velofahrenden und LKWs in den vergangenen 10 Jahren, Vergleich mit anderen Städten, Massnahmen zur Verhinderung solcher Unfälle, mögliche Anpassung der Gesetzgebung und Beurteilung der Sicherheit bei Trottoir-Überfahrten sowie Bestrebungen hinsichtlich der Vision Zero"

https://www.gemeinderat-zuerich.ch/dokumente/78af5235d66e42389cfa8ea69ef12db6-332?filename=2025_0031SchriftlicheAnfrage
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samuvelo

17.1.2025

Wäre wenigstens ein Velopikto mit geradeaus-Pfeil auf der Trottoirüberfahrt möglich? Nützt wohl zwar nur gering, aber mehr als nichts. Ich stand da letztens auch mal und fühlte mich mässig wohl - auch MIV findet, man hat dort als Velo nichts zu suchen.
Bearbeitet: 17.01.2025, 12:37:29
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velo_parkt_mit_gleisanschluss

17.1.2025

Das Karo rechts bei der Velospur ist für LKW-Fahrer irreführend. Die Randsteine für Velo gefährlich.
Mehr lesen: https://velop.ch/entry/velofeindliche-randsteine-sind-ein-auslaufmodell

Danke für die gemeinderätliche Anfrage Matthias Probst, Urs Riklin.
Bearbeitet: 23.01.2025, 13:56:15
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v. elo

17.1.2025

So tragisch der Unfall ist und so leid mir die Frau tut, aber Aussagen, dass die alte Gestaltung besser oder sicherer war, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich habe ein Foto der alten Situation angehängt. Auf der Kalkbreitenstrasse gab es keine Velostreifen bzw. nur ein kleines bisschen zwischen zwei Spuren. Von der Kalkbreite her gab es zwei Autospuren, von Zurlindenstrasse her ebenfalls zwei Autospuren, bei der Fahrt von der Zurlindenstrasse in die Zurlindenstrasse zum Idaplatz musste man immer schauen, dass man nicht von Autos in Richtung Brupbacherplatz abgeschossen wird, welche in der Kreuzung überholen wollten, in der Zulindenstrasse Nord hatte es Parkplätze, welche blind rückwärts rausfahren mussten, und so weiter. Allgemein ist die Kreuzung vereinfacht und entschleunigt und auch für Fussgänger viel angenehmer und sicherer. Die heutige Situation ist aus meiner Sicht allgemein deutlich besser und sicherer als früher, was aber natürlich nicht heisst, dass nun alles perfekt ist.
Bearbeitet: 17.01.2025, 08:33:04
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benjamin

17.1.2025

Ich schrieb vom Teilstück der Zurlindenstrasse zwischen Zweierstrasse und Kalkbreitestrasse. Weiter stadtauswärts ist es klar besser geworden das ist mir schon klar. Was ich nicht verstehe ist die lange Mittelinsel auf der Kalkbreitestrasse (Foto 2) wo Velos eng überholt werden von breiten Fahrzeugen und welche scheinbar das Einbiegen von LKW erschwert. Das kleine Stück Radstreifen (Bild 1) vor der Kreuzung bietet keinen Schutz, zu meiner Sicherheit müsste ich da immer hinter grösseren Fahrzeugen warten wenn sie schon stehen und ich von hinten angefahren komme mit Velo. Die Farbe dort ist zwar nett gemeint aber ich weiss nicht wie damit umgehen oder anders gesagt, muss ich mir immer überlegen ob ich die markierte Veloinfrastruktur selbstbewusst nutzen soll oder ich mich nur zaghaft vorwärtstasten muss. Nach 30 Jahren Velofahren in Zürich hab ich ein gutes Gefahrenbewusstsein entwickelt und bin ohne grössere Unfälle täglich durch die Stadt gefahren. Aber nun erlebe ich, dass Autos z.B. um den Turbinenplatz in der schmalen T20 Begegnungszone rassig die Kurven schneiden und mir frontal entgegen fahren oder der Müllwagen mit vollem Tempo in der Kurve auf meine Strassenseite kommt weil er zu gross ist für diese engen Strassen.
Bearbeitet: 17.01.2025, 09:12:46
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Stadt Zürich

Verifiziert

17.1.2025

Zur Infrastruktur und zum Unfallhergang werden wir uns hier nicht äussern.

Aber die Frage zum optimalen und sicheren Wartebereich für Velos, falls ein Lastwagen da steht, die können wir beantworten:
- Hinter dem LKW.
- Alternativ auch hinter dem LKW.
- Und wenn es wirklich, wirklich, wirklich nicht anders geht: HINTER DEM LKW!
Bearbeitet: 17.01.2025, 07:57:07
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rizcasimir

17.1.2025

evtl. war es nicht eure Absicht pauschal den Velofahrenden die Verantwortung und Schuld für eine unsichere Veloinfrastruktur zu geben ... es liest sich nur so.
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benjamin

17.1.2025

Ich verstehe schon dass sich die Verantwortlichen der Stadt zur Infrastruktur nicht äussern nach einem Unfall. Es könnte ja jemand vor Gericht gehen gegen die Stadt und die Aussage hier zitieren.
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simulant

17.1.2025

Exemplarisches https://en.wikipedia.org/wiki/Victim_blaming
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anjonas

17.1.2025

@Stadt Mir wird gerade klar, warum praktisch nichts geht. Es sind halt alle zu blöd, korrekt velo zu fahren. Unfassbar, euer Kommentar.
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zweiracabrio

26.1.2025

Heisst das also konkret, wenn ich kurz vor einer Kreuzung oder an einer Kreuzung von einem LKW überholt werde, muss ich einen Vollstop reissen deswegen, damit ich "schnellstmöglich hinter den LKW komme" oder wie stellt sich das die Stadt vor?

Da wäre die Regelung beim Rechtsabiegen nur im Schritttempo deutlich zielführender.
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sigi_zuerich

16.1.2025

Ich verstehe nicht ganz, warum diese Kreuzung auf diese Weise neu gestaltet worden ist: Für die Zufussgehenden gibt es ein Lichtsignal, dieses ist aber Richtung Goldbrunnenplatz versetzt. Da, wo die Zurlindenstrasse die Kalkbreitestrasse quert, hat die Kalkbreitestrasse Vortritt. Wenn das Lichtsignal für die Zufussgehenden grün ist, dann stauen sich die Autos Richtung Goldbrunnenplatz bis über die Kreuzung Zurlindenstrasse. Wenn die Autos grün haben, dann fahren sie recht schnell über diese Kreuzung und die Querung der Kalkbreitestrasse ist schwierig und gefährlich.
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kamillo3000

16.1.2025

Farbe ist keine Infrastruktur!

Offenbar checken es die Zürcher Behörder nichtmal wenn es blutig wird. Wie oft müssen noch Menschen in Zürich von LKWs überfahren werden?

Jetzt sofort: Rechtsabbiegeverbot auf Stadtgebiet für LKWs ohne Abbiegeassistent.

Generelle Rechtsabbiegeverbote für motorisierten Verkehr bei Konfliktkreuzungen.

Bauliche Trennung der Veloinfra statt Pinselstriche.


Bearbeitet: 16.01.2025, 16:42:05
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